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ich weiß, wie nahe mir meine sehnsucht

die welt, meine welt hinter meiner tür steht bereit wie mein inneres haus.
mal heiter mal kritisch in seiner einheit ja sogar in seiner haltung versucht, das leben
– mit und ohne malerei – mit und ohne alltag – vor der tür, hinter der tür die eigene geschichte mit höhen und tiefen, mit hindernissen und leichtigkeiten einzuordnen.
 
der lebensraum zwischen malerei und poesie, zwischen wirklichkeit und traum. in verbindung von gestern und heute als anziehungskraft des ichs im zufluchtsort.
 
intime und konkrete bilder, vorstellungen entstehen zu lassen. und diese gefunden zu haben, manchmal sogar in betrachtung des eigenen erfahrungsschatzes. haben diese vorstellungen, gedanken, ideen, erwartungen, mit diesem lebensort, den wir ausgewählt haben, mit unserer anhänglichkeit an diesen ort und raum zu tun? oder vielleicht unsere anhänglichkeit an uns selbst? hält unser ich in diesem raum fest?
 
wenn wir den ort wechseln, welche gedanken werden gefiltert durch unser selbstbewusstsein? im neuen ort mit den neuen gegebenheiten malt unser unterbewusstes gleiche bilder aus?
 
ein blick ist nur von heute? und morgen? ändert sich der blick eines menschen in seiner neuen umgebung, sich ständig verändernden umgebung? sind es die zeiten des blicks eines menschen? oder die umgebung, die sich im laufe der zeit geändert hat, macht den blick eines menschen, sogar seine person aus?
 
die anhänglichkeit an einen bestimmten ort.
bleibt auch die anhänglichkeit der eigenen person, des ichs gleich? ziehen die häuser auch mit unserer person zusammen um? haben wir uns geändert oder der raum? bekommen unsere gewohnheiten einen neuen zufluchtsort?

léan
06.05.2013