meine umherstreifenden gedanken pendeln hin und her.
der wille, etwas neues zu erfinden, zu errichten.
andauerndes bemühen:
für die augen ungewöhnliche farbformen zu zaubern.
in unerreichbaren lichtquellen und tiefen, meereshimmel existieren zu lassen.
wo man hinsieht, sind bilder und persönlichkeiten wie die bekannten häfen allzu parfümiert.
der wille, neues zu malen, neues zu errichten, ist kein traum.
ich träume nicht in der nacht und male dieses nichtgeträumte. es ist wie, schreiben zu wissen, ohne zu schreiben: mit unseren gedanken, träumen, zuneigungen, nicht nur die schönheiten auch die abneigungen, die anerkannten oder selbstvertrauten einsamkeiten.
mein geist soll sich nicht abfinden, in bekannten muster und möglichkeiten zu kreisen oder
nach einem bestimmten plan, nach einem erlernten modell aufzuzeichnen. mangels der originalität bewege ich mich gerne im meereshimmel.
die idee kommt zu wirklichem besitz. indem sie die form annimmt.
die formsprache beschränkt sich nicht mehr auf ihr sein, die form und ich denken über uns nach:
wir existieren, wir leben.
léan
22.09.13